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Johann Heinrich Voß

Johann Heinrich Voß wurde am 20. Februar 1751 in Sommerstorf geboren und starb am 29. März 1826 in Heidelberg. Er war ein deutscher Dichter und ein bedeutender Übersetzer der Epen Homers (Ilias und Odyssee) sowie der griechischen und römischen Klassiker.

Voss, J.H.

Nach dem Besuch der Stadtschule in Penzlin und der Lateinschule in Neubrandenburg wurde Johann Heinrich Voss (1751-1826) Hofmeister in Ankershagen. Diese für ihn demütigende Stellung, die er drei Jahre innehatte, schärfte seinen sozialkritischen Blick. Er beschäftigte sich intensiv mit alter und neuer Literatur und verfasste seine ersten Gedichte, die im "Göttinger Musenalmanach" erschienen. Deren Herausgeber Heinrich Christian Boie eröffnete Voss 1772 die Möglichkeit des Studiums in Göttingen (klassische Philologie, Theologie). Hier traf er u. a. mit Hölty, Miller, den Brüdern Stolberg-Stolberg und Bürger zusammen und wurde Mitglied des Göttinger Hainbundes. Er avancierte zum Herausgeber des "Göttinger Musenalmanachs" und hielt sich im Anschluss an Göttingen in Wandsbek auf, wo er Claudius, Klopstock, Lessing u. a. kennenlernte. 1778 wurde er Rektor der Lateinschule in Otterndorf bei Hannover, 1782 ging er als Schulrektor nach Eutin. 1802 reiste er nach Jena und hatte Kontakt mit den dortigen Dichtern. 1805 erhielt er eine Sinekure-Professur in Heidelberg. Besonders populär waren bis in das 19. Jahrhundert Vossens Idyllen (bes. "Luise"), kontrovers aufgenommen wurden seine Streitschriften (z. B. "Wie ward Fritz Stolberg zum Unfreien" 1819). Seine Übersetzungen - wie "Homers Odüßee" (1781) - wirkten richtungsweisend. Mit der Familie Voß verband Gleim eine herzliche Freundschaft. Gleim hätte Voss sehr gern in seiner Nähe gehabt, sei es als Rektor am Quedlinburger Gymnasium oder an der von ihm geplanten "Schule der Humanität".

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